Honda 750 Four K6
Glück im Unglück
In meiner Bundeswehrzeit hatte ich mir einen Traum erfüllt,und mir eine Honda 750 Four gekauft.In der damaligen Zeit das absolute Kultmotorrad!!
1977, ich war zum UFFZ Lehrgang in Aachen abkommandiert, fuhr ich jedes 2. Wochenende nach Hause. Also Freitagmittag nach Dienstschluß ab über die Autobahn nach Kappel, Sonntagmittag retour nach Aachen.
An einem Sonntagnachmittag fuhr ich also wieder Richtung Aachen, und war gerade auf der Autobahn bei Heidelberg - Linke Spur 160 Km/h schnell- als es einen Schlag gab , und meine Antriebskette gerissen war.Gottseidank hatte sich die Kette nicht am Hinterrad verhakt, was einen Sturz bedeutet hätte, sondern wurde nach vorne zum Motorblock geschleudert.Da ich immer noch auf der linken Fahrspur war, meine Geschwindigkeit aber abnahm,musste ich schauen daß ich möglichst schnell nach rechts, Richtung Standstreifen kam. Dieses ganze Manöver und mein Pech mit der Kette, verfolgte ein nachfolgender Campmobil Fahrer der auch auf den Standstreifen fuhr , und hinter mir zum halten kam.Der Campmobilfahrer outete sich als Vater zweier Söhne die am WE. an einem Motocrossrennen teilgenommen hatten, und auf dem Nachhauseweg nach Köln waren.Nach kurzer Beurteilung der Sachlage, entschloß ich mich mein Motorrad beim nächstgelegenen Haus unterzustellen,um es später abzuholen.Von meinem ,,RETTER" bekam ich noch ein Vorhängeschloß ausgeliehen, um mein Bestes Stück abschliesen zu können,danach machten wir uns auf den Weg nach Köln.In Köln angekommen,wurde ich nach kurzer Pause mit dem 350 er Mercedes an den Bahnhof gefahren (alles im Ledercombi),von dem aus ich nach Aachen weiterfahren konnte.
Fazit: Glück im Unglück!!
W.B.