Nachrichten aus der Presse über unser Projekt
Ettenheim Boot legt in der Stadt an
Lahrer Zeitung, 17.03.2015 13:22 UhrDie Hobbybastler aus Kappel in voller Fahrt. Diese Aufnahme zeigt den harten Kern der Gruppe mit (von links) Willi Bührle (vorn), Marco Wieber, Miriam Jäger, Elmar Jäger und David Bührle. Foto: privat
Von Herbert Schabel
Ettenheim. Ein Wikingerschiff nimmt Kurs auf die Ettenheimer Altstadt: Im Rahmen der "Drive"-Messe am kommenden Sonntag wird auch das Boot zu sehen sein, das Hobbybastler aus Kappel in jahrelanger Arbeit gefertigt haben.
Die Gruppe wird das zehn Meter lange, 2,30 Meter breite und mehr als 1,2 Tonnen schwere Schiff in der Ettiko-straße präsentieren und auch das Segel hissen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Dabei werden die Bootsbauer gern Fragen neugieriger Passanten beantworten, gibt es doch über das ungewöhnliche Projekt eine Menge zu erzählen.
Elmar Jäger und Willi Bührle hatten an einem Vatertag vor elf Jahren die Idee geboren, ein historisches Wasserfahrzeug zu bauen. Die beiden konnten auch ihre Kinder für das Projekt begeistern, für das sie keine Mühen scheuten. Die Spanten, also die Träger der Beplankung, haben die Kappeler etwa aus übereinander lappenden Lärchenholzbrettern gebaut, die in einem Dampfofen der Marke Eigenbau gebogen worden waren. Dafür hatten sie Lärchen aus Sibirien kommen lassen – wegen der sibirischen Kälte wächst das Holz dort langsamer, ist also besonders hart.
Jahrelang haben die Freizeit-Wikinger jeweils am Wochenende an ihrem Boot gewerkelt, das historischen Vorbildern detailgenau nachempfunden ist – gesteuert wird etwa, wie bei den Wikingern einst üblich, mit einem mächtigen Seitenruder, das 1,2 Meter tief im Wasser liegt.
Das Boot namens Sjòlfur – übersetzt Seewolf – hat einen Tiefgang von 50 Zentimetern und ist voll seetüchtig, wie die Kappeler bei der Jungfernfahrt auf dem Rhein am 3. Oktober 2013 erfreut festgestellt haben. An dem Tag ist die Gruppe 20 Kilometer weit gerudert – bestaunt und begafft von Spaziergängern am Ufer.
Die nächsten beiden Ausflüge auf dem Rhein waren viel länger – im Vorjahr haben die Kappeler ihr Drachenboot von Schaffhausen bis Kappel und von Grenzach-Wyhlen bis Worms gesteuert, angetrieben von der Strömung und einem zehn Pferdestärken starken Motor. Dabei mussten sie Probleme bewältigen, die die Wikinger bei ihren Eroberungsfeldzügen nicht hatten: nämlich Schleusen und Wehre passieren, für die das Boot mitunter auch aus dem Wasser gehoben werden musste.
Mitte Mai wollen die Kappeler nun erstmals mit ihrem Wikingerschiff segeln – und zwar auf dem Schluchsee. Die erforderliche Ausnahmegenehmigung dafür hat die Gemeinde Schluchsee erteilt, da Privatboote dieser Größe auf dem Gewässer eigentlich nicht erlaubt sind. Der Segeltörn auf dem größten See des Schwarzwalds wird das nächste Abenteuer für die Wikinger aus Kappel. u Seite 4
Weitere Informationen: www.wikinger-kappel.de
Gruppe aus Kappel auf dem Wikingerschiff unterwegs
Ein Seewolf auf großer Rheinfahrt
Mitte August wurde die Sjòlfur – übersetzt Seewolf – zum zweiten Mal zu Wasser gelassen. Das selbsterbaute Wikingerschiff von Hobbybastlern aus Kappel ist auf dem Rhein von Grenzach-Wyhlen bis Worms gefahren.
KAPPEL-GRAFENHAUSEN (BZ). Elmar Jäger, Willi Bührle, David Bührle, Marco Wieber und Miriam Jäger hatten sich am 16. August aufgemacht, um eine Woche auf ihrem Wikingerschiff den Rhein zu befahren.
Unklar war, wie weit sie kommen und wo sie die Nächte verbringen würden, das Motto lautete "Mit ein bisschen Glück und ohne Plan". Nachdem das Schiff zu Wasser gelassen und mit allen notwendigen
Dingen beladen war, ging es zur ersten zweiten Fahrt Sjòlfur los. Bei kühlen Temperaturen und teilweise Starkregen musste sich die Crew Stunde um Stunde weiter voran quälen. Gegen den frühen Abend
erreichte die Sjòlfur den ersten Zwischenstopp, den Yachthafen Port de Plaisance in Breisach. Die ersten 64 Rheinkilometer sowie die ersten fünf Schleusen waren geschafft. Bei Grillwürstchen,
Stockbrot und Feuerschein ließ das Quintett den ersten Tag ausklingen.
In den folgenden zwei Tagen tuckerte das Drachenboot mit seinem zehn Pferdestärken starken Antrieb den Rhein hinab. Am 19. August erreichte die Sjòlfur die Nordschleuse, das letzte zu überwindende
Hindernis vor Straßburg. "Nach der tagelangen Rheinlandschaft war der Anblick, der sich uns nach dem Öffnen der Schleuse bot, eine wahre Pracht", schreibt Miriam Jäger in ihrem Bericht. Es gab
schmale Kanäle, die rechts und links von Alleen und Fachwerkhäusern gesäumt werden, große, ausrangierte Frachtschiffe, die als Hausboote dienten, und Brücken, die den Kanal überspannten. Anders als
in den Tagen zuvor konnten die Kappeler nicht an Land anzulegen und das Zeltlager aufschlagen, sondern mussten auf dem Schiff übernachten – mitten in Straßburg. Mithilfe einer großen Plane wurde ein
provisorisches Dach zum Schutz vor Regen und Wind konstruiert.
Am nächsten Morgen kamen unverhofft Verstärkung. Daniel heuerte an. Punkt 10 Uhr begann das Abenteuer Straßburg. Dank ihres neuen Mitglieds, der als Dolmetscher fungierte, fand sich die Crew im
Wirrwarr der Straßburger Kanäle schnell zurecht und bestaunte die Altstadt vom Wasser aus. Das Wikingerschiff selbst sorgte für großes Aufsehen. "Mit einem Mal waren wir jedoch nicht mehr nur
irgendwelche Touristen, sondern selbst eine Attraktion", berichtet Miriam Jäger, "überall wurden Kameras gezückt, gerufen und gewunken."
Die Rundfahrt führte am Europaparlament vorbei und endete wieder an der Nordschleuse. Von dort aus ging die Talfahrt auf dem Rhein weiter. Mit der elften Schleuse in Iffezheim am vierten Tag ließen
die Sjòlfur den regulierten Rhein hinter sich und fuhr nun im freifließenden Oberrhein. Die Crew musste sich nun strickt an das vorgegebene Fahrwasser halten. Dank der starken Strömung kam sie
ungewöhnlich schnell voran und erreichte am nächsten Tag Speyer. Das letzte Etappenziel war Worms. Mit dem Erreichen des Hafens hatte die Crew in einer Woche 280 Rheinkilometer und elf Schleusen
passiert.
"Für die gesamte Mannschaft war dies eine unglaubliche Woche, in der es zwischen Ruhephasen, Adrenalinschüben, Regen und Sonnenschein alles gab", schreibt Miriam Jäger abschließend, "eine feste
Konstante war jedoch die Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, mit denen wir in Berührung kamen. Und das macht solch eine Reise umso schöner."
30.12.2013 Jahresrückblick OWZ Kurier
Kappel-Grafenhausen: Die acht Schiffsbauer von ... - Badische Zeitung
www.badische-zeitung.de/kappel-grafenhausen/die-acht-schiffsbauer-von- kappel--46456716.html
Kappel-Grafenhausen: Das eigene Wikingerschiff - badische ...
03.10.2013 Die Jungfernfahrt auf dem Rhein
Kappel-Grafenhausen - badische-zeitung.de
Fotos: Das Wikingerschiff von Kappel - Badische Zeitung
-
Kappel-Grafenhausen: Schritt für Schritt - badische-zeitung.de
www.badische-zeitung.de/kappel.../schritt-fuer-schritt-x8x--75861654.html
28.12.2013 Jahresrückblick 2013 BZ
Im Wikingerschiff an der Ruderpinne
Badische Zeitung
KAPPEL-GRAFENHAUSEN). Eine Gemeinde hat ja viele Facetten: Es gibt
kommunalpolitische Entscheidungen. Es gibt Menschen, die sich in ...
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