Die Schneehöhle

In den Jahren um 1965,gab es auch bei uns noch richtige Schneewinter. Da fielen auch bei uns im Flachland bis zu 15 cm Neuschnee.

Diese Zeit nutzten wir natürlich ausgiebig zum Schlittenfahren.

Mangels geeigneter Hügel, trafen wir Kinder uns meistens beim Holzplatz an der Elz zum Schlitten fahren. Da gab es eine Gefällstrecke von ca. 3 meter Höhenunterschied,das reichte  uns Kinder aus,um Spass zu haben.

Zuhause in der Kirchstroß, wurde entlang der Straße, der Schnee zu einem großen Schneehaufen zusammengetragen.

Sämtliche Nachbarskinder halfen mit, brachten Schnee herbei,und trampelten den frisch aufgeworfenen Schnee fest, bis eine Höhe von ca. 2 metern erreicht wurde.

Danach wurde mit Schaufeln,Dosen und anderen Behelfnissen eine Höhle gegraben.

Diese Schneehöhle bot vielleicht 5-6 Kindern Platz zum sitzen.

Das Eingangsloch wurde mit einem alten Fruchtsack,den wir in der Scheune fanden, zugehängt.

Da es in der Höhle natürlich dunkel war,wurden vom nahegelegenen Friedhof kurzerhand Kerzen von den abgeräumten Weihnachtsgestecken besorgt.

So saßen wir an manchen Abenden in unserer Schneehöhle beim Kerzenschein,erzählten uns Geschichten und schmiedeten Pläne für den nächsten Tag.

 

W.B.