29.07. bis 06.08.2016 MPS und Rheinfahrt bis Holland

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Das Mittelalterliche Phantasie Spektakulum in Köln, am Fühlinger See 29.07.- 31.07.2016

Wir,Elmar, Marco und Ich, trafen uns am Freitag 29.07.16 gegen 11:00 Uhr bei schönstem Wetter, um unsere Reise 2016 zu starten. Kleinigkeiten mussten noch erledigt werden, so daß wir gegen11:30 Uhr in das 400 Km entfernte Köln , mit unserem Seewolf auf dem Trailer starten konnten.

In einem2. Auto wollten Miriam, Hanah,Inga später nachkommen. 

Die Anreise verlief ohne Probleme, mit kleineren Staus auf der Autobahn, und einer kurzen Pause auf einem Rasthof.

Ankunft am Fühlinger See gegen 17:00 Uhr, und dann hieß es  erstmal warten.

Wir waren wohl als Gruppe bei den Organisatoren des MPS angemeldet, aber dass wir ein Schiff mit 10 meter Länge und 2,40 meter Breite mitbringen wollten, war wohl untergegangen.

Nachdem 1 Std. später alle Unklarheiten beseitigt waren, und wir eine einigermaßen befahrbare Rampe zum slippen gefunden hatten, konnte das einsetzen beginnen.

Von der Sliprampe bis zum Bootssteg auf der MPS -Anlage, war dann noch eine Rudereinlage von ca. 0.5 Std. notwendig.

Etwas später, trafen unsere jungen Frauen ein.

Am 30.07.16  bei herrlichem Sonnenschein, fand gegen Mittag die Eröffnungs-Spektakel-Feier statt.

Anschließend unternahmen wir einen Rundgang über das weitverzweigte Gelände, um uns die Stände und verschiedenen Gruppen , die hier in großer Zahl waren, anzusehen.

Da wir aber mit der Teilnahme am MPS ,auch eine Verpflichtung eingegangen waren, wollten wir den Besuchern natürlich auch etwas bieten.

Als einzigstes Wikingerschiff, auf der ganzen Veranstaltung.

Also verbrachten wir Nachmittags einige Zeit mit Rudereinlagen, und einer Segeleinlage ( allerdings bei schwachem Wind ) , um dem Publikum etwas zu zeigen.

Das Resümee, war durchweg positiv!

Dazwischen war auch immer etwas Zeit, um sich das vielfältige Schowprogramm das geboten wurde, jedenfalls teilweise anzusehen, und zu relaxen.

Bei einem solchen <Landgang> bei dem niemand von uns mehr an Bord war, bemerkten wir (Elmar und Ich), daß unser Schiff plötzlich nicht mehr  am Ankerplatz zu sehen war.

Also, schnellstens runter zum See, um nachzuschauen.

Eine Gruppe junger Wikingerkrieger hatte sich mit Badehose bekleidet, vom See herkommend, daran gemacht unser Schiff vom Ankerplatz wegzuziehen.

Da machten wir Ihnen aber mit Hilfe unserer Bootshaken unmissverständlich klar, daß wir das nicht zulassen wollten.

Danach sind Sie abgezogen!

Gegen Abend sind wir dann zum Bootssteg zurückgerudert, und ließen den Tag mit  Schwimmen, Grillen und Lagerfeuer in unserem Feuertopf ausklingen.

Bei einem herrlichen Ambiente vom MPS und See.

Am Sonntagmorgen 31.07.16 bot sich uns ein nasses und regnerisches Wetter -Kein Grund um aufzustehen!

Erst gegen Mittag gab es teilweise Auflockerung der Wolken.

Gegen 16:00 Uhr  in einer trockenen Phase, begannen wir das Schiff abzurüsten, und zusammen zu packen.

Die Abfahrt fand bei bewölktem Himmel statt, wir mussten ja noch bis zur Sliprampe eine halbe Stunde zurückrudern.

Auf dem Weg dahin, zog rasant ein schweres Gewitter auf, mit Starkregen und Hagel.

Trotz überziehen von Regenbekleidung, waren alle die mit an Bord waren, naß bis auf die Haut.

Angekommen an der Sliprampe hörte der Regen auf, und wir konnten gegen 19:00 Uhr das Schiff aus dem Wasser holen.

In das benachbarte 12 Km entfernte Leverkusen-Hitdorf fahren, und unseren Seewolf im Yachthafen in den Rhein setzen.

 

 

Bilder von Elmar und Miriam Jäger

 

 

Rheinfahrt 2016 von Leverkusen-Hitdorf bis Tolkamer/        De Biyland 01. 08. - 06.08.2016

Da Marco, Hanah und Inga am Sonntag 31.07.16 abends noch nach Hause gefahren sind, wegen Arbeit, Studium oder anstehender Klausuren, hatten wir für die Rheinfahrt 4. Etappe einen fliegenden Wechsel eingeplant.

Es kamen dafür Miriam's Freundinen Wiebke und Elena, die uns begleiten wollten.

Am Montagmorgen 01.08.16 schaute Gott sei dank die Sonne vorbei. Das war auch bitter notwendig, um Teile unserer Klamotten und Ausrüstung zu trocknen. Mal abgesehen von unserem Gemütszustand!

Am frühen Nachmittag fuhren wir dann in Richtung Düsseldorf auf dem Rhein los.

Unterwegs gab es immer wieder dunkle Wolken und  teilweise Regen, bis wir gegen abend Im Paradieshafen des Yachtclub - Loerick bei Km 749 einfuhren.

Landschaftlich gesehen, war diese Strecke natürlich kein Vergleich zum Gebiet der Loreley, mit ihren Schlössern und Burgen.

Am Dienstag 02.08.16 konnten wir noch trocken frühstücken und abfahren.

Unterwegs nach Duisburg mussten wir eine richtig nasskalte Regendusche über uns ergehen lassen.

Die Ankunft in Duisburg beim Ruhrorter Yachtclub war dann doch recht früh gegen 15:00 Uhr, als wir am Gästeplatz anlegten.

Zufällig (vielleicht) kam dann noch ein Schiff der Wasserschutzpolizei in den Hafen eingefahren, die uns wohl kurz zuvor entdeckt hatten.

Wir legten also eine sichere Anlandung hin -was Elmar besonders gefiel, weil die WAPO's mit Ihrem Schiff im engen Hafen etwas Schwierigkeiten hatten , anzulegen.

Und wie das so ist bei der Polizei, und einem so auffälligen Schiff wie unser Seewolf, wurde eine komplette Kontrolle durchgeführt.

Korrekt, mit Prüfliste ausgestattet wurde ein Pkt. nach dem anderen unter die Lupe genommen.

Ergebniss: Bestanden, bis auf das abgelaufene Prüfdatum vom Verbandskasten!

Als wir alles hinter uns gebracht hatten, wollten wir uns erst einmal ein paar Straßen weiter mit einem Capucino und Kuchen stärken.

Wir waren schon ein auffälliges Häuflein mit unseren Regenklamotten, und teilweise noch in Badelatschen - damit die Schuhe nicht nass werden konnten.

Danach ging's  zurück zum Schiff, um uns Landfein zu machen, denn wir hatten noch vor, das nahegelegene Museum der Deutschen Binnenschiffahrt zu besuchen. Dies lag zufällig gegenüber der Straße vom Yachthafen, und war in einem umgestalteten ehemaligen Schwimmbad untergebracht.

Ein anschließender Besuch des Dampfschiff Museum rundete die ganze Sache noch ab.

Im Clubhaus traf man sich dann abends noch mit dem Hafenmeister u.a. auf ein Bier und zum Gedankenaustausch. Wobei es immer nützliche Tipp's für die weitere Tour gab.

Am nächsten Vormittag, Mittwoch 03.08.16 setzten wir unsere Fahrt bis Tolkamer/Holland bei bewölktem Himmel fort.

Wir hatten uns entschlossen, vom Rhein in den Freizeitsee De Biyland überzuwechseln. Da es eine für uns schiffbare Verbindung gab, um im dortigen  Yachthafen zu ankern.

Kurz hinter Tolkamer teilt sich der Rhein in den vielbefahrenen WAL, und den NEDER-RIYN mit seinen niederen Brücken.

Als wir in den relativ großen Yachthafen einfuhren, hatten wir auch hier eine große Zuschauerschar( Hafenkino).

Von den anderen Skippern die unsere Manöver beobachteten.

Einer davon, Heintje, (ca.80 Jahre alt) der selbst schon 3 Schiffe gebaut hatte, war begeistert.Er durfte mit uns mitfahren beim Liegeplatzwechsel.

Wir besuchten Ihn gegen Abend auf seinem selbstgebauten Stahlschiff, das er liebevoll und mit viel Erfahrung und Sachverstand gebaut hatte.

Am Donnerstag 04.08.16 beschlossen wir zu bleiben, und die restliche Zeit zu relaxen. Vorteil auch, daß es hier eine Sliprampe gleich um die Ecke gab.

Wir mussten uns auch um das abholen des Kfz. und des Trailer's in Hitdorf kümmern.

Am Freitag 05.08.16 machten sich Elmar und Ich bei schönstem Wetter,zu Fuß auf, nach Lolith. Eigentlich wollten wir ab Lolith mit dem Bus  bis Zevenaar fahren. Da der nächste Bus aber erst eine Std. später fuhr, stellte sich Elmar kurzerhand an die Straße, und trämpte. Es war schon etwas ungewohnt, aber  irgendwann hielt dann ein Auto an, mit einem Ehepaar in unserem Alter , und nahm uns mit.

Sie fuhren uns bis zum S-Bahnhof.

Da angekommen, hatten wir das Problem mit dem Fahrkartenautomaten, der eine Kreditkarte verlangte.

Ein Fahrgast der sich gerade eine Karte lösen wollte, zeigte sich bereit, eine Fahrkarte gegen Geld für uns zu kaufen.

Also ging es per S-Bahn von Zevenaar bis Arnheim weiter. In Arnheim angekommen kauften wir eine Fahrkarte für den ICE nach Köln.

Eine Stunde Zeit bis Abfahrt, verbrachten wir im Bahnhofsbistro.

Vom Hauptbahnhof in Köln - zurück nach Leverkusen mit der S-Bahn < ohne gültigen Fahrschein> natürlich!

Ab Leverkusen per Bus nach Hitdorf zum Hafen.

Ankunft 18:30 Uhr, Auto abholen, tanken, Trailer abholen, Zeit für ein überfälliges Abendessen im Yachthafen Hitdorf.

Abfahrt 20:00 Uhr nach Tolkamer.

Ankunft 21:45 Uhr, nach einer abwechslungsreichen Reise.

Am Samstag 06.08.16 um die Mittagszeit nutzten wir die Gelegenheit an der stark frequentierten Sliprampe, unser Schiff aus dem Wasser zu holen, und Reisefertig zu machen.

Kaum fertig, fing es an zu regnen! 

Danach auf den Highway Nr.6 Richtung Heimat.

Ankunft 2:30 Uhr am Morgen, nach einem langen Tag.

 

Bilder von Elmar und Miriam Jäger

Reiseberichte von W.Bührle