30.04.2018 Kranen in Moos

 

Bodensee 2018

 

Nachdem wir am Samstag den 28.04.18 bei bestem Frühlingswetter unser Wikinger Schiff beladen, und alle Gegenstände die benötigt wurden, Transport fähig verstaut hatten, konnte es losgehen.

Die Wetterprognosen waren für Ende April/ Anfang Mai zwar nicht berauschend, das konnte uns aber nicht davon abhalten am 30.04.18 Richtung Bodensee zu starten.

Mit uns , meine ich Elmar, Miriam, Marco und mich selbst.

Ziel war eigentlich der Yachthafen von Radolfzell am Bodensee, wo Miriam das Kranen, und einen 4 wöchigen Liegeplatz organisiert hatte.

Auf der Fahrt dahin, stellte sich jedoch heraus, daß der zuständige Hafenmeister an diesem Montag (Brückentag) und am Maifeiertag nicht kranen würde.

Also musste schnellst möglichst eine Ersatzlösung her. Dank Mobiltelefon und verschiedener Kontakte die Miriam auf der Fahrt zum Bodensee aus dem Auto heraus aktivierte , bot sich diese in Form des Segelclub Moos e.V. ein kleiner, aber wie sich herausstellte , feiner Segelclub am Untersee des Bodensees.

Ziel geändert, Richtung Segelclub Moos, wo wir nach 2,5 Std. Fahrzeit ankamen .Es stellte sich heraus, daß an diesem etwas windigen , bewölktem Brückentag noch andere ,,Freizeit Kapitäne" die Zeit zum Kranen nutzen wollten. Da der Hafenmeister eh gerade in der Mittagspause war, bot sich die Gelegenheit an, im schönen gemütlichen Hafenrestaurant nebenan, bei Bodensee Felchen oder Pizza die Zeit zu nutzen.

Das Kranen verlief dann reibungslos, hatten wir doch schon Erfahrung im Jahr zuvor in Langenargen gesammelt.

Im Aufbau der Takelage, und Ausstattung unterbringen haben wir inzwischen auch eine Routine entwickelt. Das Einzige was uns Sorgen machte, war das Wetter. Die Wolken wurden dunkler, der Wind stärker. Wollten wir doch am selben Tag noch die Überfahrt über den See nach Radolfzell in den Yachthafen zum Liegeplatz machen, der in Sichtweite lag.

Als es dann auch noch zu regnen begann, und die Sturmlichter am anderen Ufer zu sehen waren, stand der Entschluss fest: Überfahrt aus Sicherheitsgründen verschoben, Übernachten im Hafen von Moos. Am Abend waren wir dann zusammen noch ein gemütliches Bier trinken, bevor wir uns auf den Weg in unsere Schlafsäcke machten .Überraschenderweise hatte sich bis dahin der Sturm und der Regen gelegt, alles war friedlich, wie wenn nichts gewesen wäre.

Das hatten wir ja 2017 auf der Fahrt Richtung Mainau Insel schon erlebt, wo wir kurzfristig wegen Sturm und Regen umdrehen mussten, und einen Hafen anfahren ,weil es zu gefährlich wurde. Nach 2 Std. war damals das meiste vorbei , und wir konnten die Fahrt fortsetzen.

Unser Frühstück am 1. Mai war nicht gerade üppig, bestand es doch aus einer Laugenbrezel, und einer Tasse Tee, der uns nach einer gemütlichen Nacht, am Morgen aufwärmte.

Gegen 11 Uhr war dann der Seewolf für die Überfahrt nach Radolfzell gerüstet, der Himmel war zwar bewölkt, aber es war nur noch schwach windig. Stephan , der am Morgen aus FDS zu uns gestoßen war, sollte die übrige Mannschaft auf der Überfahrt begleiten. Ich fuhr mit dem Auto zum Yachtclub Radolfzell, um später die Mannschaft und das Gepäck wieder zurück nach Moos zu bringen.

Die Überfahrt verlief reibungslos und das Schiff wurde im Yachthafen Radolfzell festgemacht, und vertäut. Wir hatten unseren Grill auf dem vorhandenen Grillplatz aufgestellt und angefeuert, wo wir dann den Nachmittag bei Steak und Grillwurst ausklingen ließen.

Autos und Bootsanhänger wurden in Moos abgeholt, danach ging es ab nach Hause, wo wir am späten Abend ankamen.

W. Bührle

01.05.2018 Yachtclub Radolfzell

Fotos: W.Bührle, S. Leinweber